Naturparkschule 20/21

Geschrieben von Schotte am in Allgemein

Im Laufe des letzten Schuljahres fanden an der Lützelsoonschule im Rahmen des Projektes „Naturparkschule“ mehrere Aktionen statt. Dabei standen neben der Vermittlung von Sachwissen besonders das Ermöglichen von Primärerfahrungen zu den verschiedenen „Lerngegenständ-en“ im Vordergrund.

Kurzweilig informierten die Wildbienenbotschafter Katja Geissler und Michael Leukam über Bienen. Ihre Vorträge wurden begleitet von faszinierenden (Nah-) Aufnahmen von Bienen, Blüten und Lebensräumen der Tiere. Dabei zeigten die Kinder der zweiten, dritten und vierten Klassen großes Interesse, sie stellten Fragen und brachten ihre eigenen Erfahrungen ein. Die Referenten gaben Tipps, wie man zu Hause im Garten mit einfachen Mitteln Bienen unterstützen kann und hatten für jedes Kind ein Tütchen mit heimischen Wildblumensamen dabei. Nach der theoretischen Einführung ging es raus in die Natur, wo verschiedene Wildbienen entdeckt und unter die Lupe genommen wurden. Zum Abschluss versammelte man sich am schuleigenen Bienenstock. Fasziniert und voller Achtung konnten alle Kinder dem Treiben im Bienenstaat zusehen, die unterschiedlich gefüllten Waben betrachten und den regen Flugbetrieb beobachten.

Kurz vor den Sommerferien besichtigte eine vierte Klasse eine Schreinerei in Hennweiler. Hier lag der Schwerpunkt auf der Verarbeitung des Rohstoffes Holz zu Brettern, Möbeln, Treppen oder Baumaterial.

Eine andere vierte Klasse verbrachte einen Tag im Freilichtmuseum in Bad Sobernheim, um dort unter Anleitung zu töpfern.

Die dritte Klasse unternahm bei strahlendem Sonnenschein eine Wanderung zum Hahnenbach, um eine Gewässergütebestimmung anhand der dort vorkommenden Tiere vorzunehmen. Ausgerüstet mit Küchensieben, Pinseln und Badekleidung machten sich die Kinder mit ihren Begleitpersonen zu Fuß auf den Weg nach Hahnenbach. Dort versammelte man sich am Ufer des Hahnenbachs, um von Frau Beate Thome (Naturpark) eine allgemeine Einführung ins Thema „Wasser“ bzw. „Wasserkreislauf“ zu bekommen. Frau Thome hatte Schautafeln im Gepäck, auf denen Tiere abgebildet sind, die in fließenden Gewässern vorkommen und auf die entsprechende Güte des Wassers hinweisen.

Die Kinder hatten große Freude daran, im Kiesbett des Baches nach solchen Tieren zu „fischen“ oder unter Steinen zu finden. Diese wurden unter Lupen beobachtet, bestimmt und der Güteklasse des Wassers zugeordnet. Nach eineinhalb Stunden erkannten die Schülerinnen und Schüler begeistert, dass das Wasser des Hahnenbachs von guter Qualität ist.

Insgesamt waren alle Aktionen zum Erleben der Natur sehr gelungen. Auf anschauliche Weise wurden die Kinder für deren Nutzen sensibilisiert und dass es wichtig ist, sie zu schützen.